Cookies helfen uns bei der Bereitstellung von mobil-am-land.at. Durch die Nutzung von mobil-am-land.at erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies speichern. Weitere Informationen

GMeinBus Trofaiach: Unterschied zwischen den Versionen

Aus mobil-am-land.at
Wechseln zu: Navigation, Suche
 
K (1 Version importiert)
(Eine dazwischenliegende Version desselben Benutzers wird nicht angezeigt)
(kein Unterschied)

Version vom 22. April 2015, 09:30 Uhr

Vorlage:Mikro-ÖV-System

Gemeinsam mit der Verkehrsplus GesmbH. hat die Kleinregion „Reitingblick" beim „Klima- und Energiefonds" um die Förderung für innovative Lösungen im Bereich des öffentlichen Verkehrs in der neuen Stadt „Trofaiach" angesucht. Am 14. Jänner 2013 hat der „Klima- und Energiefonds" mitgeteilt, dass das Projekt „gMeinbus" – Reitingblick mit 98 von 100 Gesamtpunkten gefördert wird. Die Ansätze in diesem Projekt werden als plausibel und innovativ gelobt.

Der „gMeinBus" in der 1. Stufe als Rufbus, steigert die Mobilitätschancen in der Kleinregion Reitingblick und bietet:

  • von 8 bis 18 Uhr on-demand ÖV-Bedienung,
  • flexible Haus-zu-Haus Bedienung,
  • einfache Anmeldung der Fahrt per Anruf oder SMS und
  • Synergien und Effizienzsteigerungen mit dem dzt. ÖV-Angebot in der Region, dem Citybus Trofaiach und dem Linienverkehr.

In einer 2. Stufe soll der „gMeinBus" um den organisierten Sammelverkehr erweitert werden. So gelingt es das Pendlerpotenzial zwischen Traboch und Trofaiach abzuschöpfen.

Das Mikro-ÖV System wird in der Kleinregion Reitingblick neu eingeführt und steigert Mobilitätschancen aller Personen in der Region. Innovative Aspekte des Mikro-ÖV Systems in der Region:

  • Erweiterung der ÖV-Erschließung in der Kleinregion
  • Teilung des Gebietes in zwei Sektoren (West und Ost)
  • Stündlich abwechselnde Bedienung der beiden Sektoren
  • Anmeldung per Telefon und SMS möglich
  • Zeit- und Mehrfahrtenkarten
  • Flexible Anbindung der peripheren Gebiete an das teilregionale Versorgungszentrum (jede Stunde)
  • Kombinierbar mit Mobilitätsberatung
  • Kombinierbar mit Mobilitätstraining
  • Verknüpfung des Mikro-ÖV Systems mit dem geplanten organisierten Sammelverkehr

Das Verkehrsangebot auf der Achse zwischen Leoben und Eisenerz ist als sehr gut zu bewerten (nahezu Stundentakt), ebenso das ÖV-Angebot in der Stadt Trofaiach durch den Citybus Trofaiach, welcher im Stundentakt das Stadtgebiet erschließt.

Neben diesen gut erschlossenen Hauptachsen sind große, teils relativ dicht besiedelte Teile der Kleinregion derzeit nicht an das ÖV-Netz angeschlossen. Die Nachfrageanalyse in der Kleinregion Reitingblick zeigt klar, dass ein Potenzial für Mikro-ÖV Angebote in diesen Gebieten vorhanden ist.

Zum einen dient der Mikro-ÖV - neben dem Schülergelegenheitsverkehr - zur Bedarfsdeckung im Schülerverkehr und zum anderen für die Wahrung Mobilitätschancen der gesamten Bevölkerung abseits der derzeitigen ÖV-Achsen

Die Zielgruppen Schüler, Best Ager (Generation 55+), Autolose und Personen im Freizeitverkehr werden hauptsächlich durch das Mikro-ÖV Angebot angesprochen. Viele Bring- und Holfahrten (Schule, Arzt, Einkauf, Freizeitangebot etc.) werden derzeit mit dem Pkw abgewickelt. Diese Pkw-Fahrten, mit einem großen Anteil an Leerfahrten, werden damit auf den Mikro-ÖV verlagert.

Das Potenzial für eine Mikro-ÖV Nutzung wurde für verschiedene Zeitscheiben auf durchschnittlich 4 bis 8 Fahrgäste pro Stunde abgeschätzt und lässt demzufolge eine Verlagerung von Pkw zum MikroÖV erwarten.

In den nächsten Wochen und Monaten wird an der weiteren Entwicklung und an der Umsetzung dieses Projektes gearbeitet. Der neugewählte Gemeinderat wird sich in einer der ersten Arbeitssitzungen mit dieser Thematik und der finanziellen Seite beschäftigen. Startschuss für den „gMeinBus" könnte September 2013 sein.

trofaiach.at


Der gMeinBus Trofaiach, sowohl in der Planung als auch in der Implementierung durch den Klima- und Energiefonds gefördert, wird von der Bevölkerung äußerst gut angenommen. Durch sorgfältige und kooperative Planung und umfangreiche Marketing-Maßnahmen wurden jegliche Erwartungen bezüglich Nutzungsintensität des gMeinBus Trofaiach übertroffen. Die Nachfrage ist gegenwärtig so groß, dass eine Erweiterung des derzeitigen Angebotes notwendig und aus planerischer Sicht sinnvoll ist. Der gMeinBus ist bereits in der Pilotphase sowohl an zeitliche als auch an kapazitive Grenzen gestoßen. Folgende Erweiterungsmaßnahmen sind notwendig: (1) Erweiterung der Betriebszeit in den Morgenstunden, d.h. Betriebsbeginn um 7:00 Uhr (2) Kapazitätsausweitung durch den Einsatz eines 2. Busses in den Morgen- und Mittagsstunden (von 6:30 bis 8:00 Uhr und von 12:30 bis 13:30 Uhr). Die Funktionalität des Angebotes entspricht jenem des bestehenden Angebots. Die enge Kooperation zwischen der Stadtgemeinde Trofaiach, dem Verkehrsplanungsbüro verkehrplus, dem regionalen Verkehrsunternehmen Fraiß (derzeitiger Bereitsteller des gMeinBus Trofaiach) und den (Pilot-)NutzerInnen des gMeinBus Trofaiach ist auch für die weitere Entwicklung und Optimierung des Mikro-ÖV Systems zielführend. Maßnahmen im Bereich Marketing und Information werden in das bestehende Konzept des gMeinBus Trofaiach eingebunden (u.a. Ausrichtung des gMeinBus Festes, Aktionstage mit dem gMeinBus etc.). Diese Maßnahmen führen in der Folge zur Verminderung von Zugangshürden bzw. zum Gewinn von NeukundInnen. Im laufenden Betrieb werden verschiedene Daten (Wegezweck, Fahrgastzahlen etc.) in einem Wegetagebuch vom Fahrer aufgezeichnet und für Auswertungen und Optimierungen herangezogen. Zusätzlich wird im Zuge der Erweiterung des Angebotes in den Bussen ein GPS-Gerät installiert. Die dadurch gewonnenen Tracking-Daten ermöglichen umfassende Analysen der Wege und Fahrten des gMeinBus Trofaiach.

https://www.klimafonds.gv.at/foerderungen/gefoerderte-projekte/detail/?plistcall=1&pid=183974