Cookies helfen uns bei der Bereitstellung von mobil-am-land.at. Durch die Nutzung von mobil-am-land.at erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies speichern. Weitere Informationen

Mürz-Mobil: Unterschied zwischen den Versionen

Aus mobil-am-land.at
Wechseln zu: Navigation, Suche
K (Textersetzung - „{{Mikro-ÖV-System“ durch „{{Bedarfsverkehr“)
(kein Unterschied)

Version vom 28. November 2018, 21:13 Uhr

Bedarfsverkehr
Zu diesem Angebot sind nur wenige Informationen verfügbar und wir konnten es noch nicht verifizieren. Bitte überprüfe zur Sicherheit selbst, ob die Angaben (noch) stimmen. Bei Fehlern oder weiteren Infos freuen wir uns über einen Hinweis an projektbeispiele@mobil-am-land.at!
  • Wie funktioniert's?
    Halt-tuer.png
    Es wird nur von festgelegten Haltestellen abgeholt aber zu beliebigen Adressen innerhalb des Bediengebiets gebracht.
    Fahrplan-phone.png
    Es gibt einen fixen Fahrplan, gefahren wird aber nur bei Bedarf und vorheriger Buchung.
  • Wer kann das Angebot nutzen?
    uneingeschränkt
ungeprüft
Statistik bearbeiten

Die Kennzahlen können sich auf das Kalenderjahr beziehen oder auf das Betriebsjahr, das in dem angegebenen Jahr endet.

  • EinwohnerInnen im Bediengebiet: 8.047 (2021)
  • Fläche Bediengebiet: 51,4 km² (2021)







Mürz-Mobil. Entwicklungskonzept für Mikro-ÖV Systeme in der Kleinregion Bezirk Mürzzuschlag Ein starker Bevölkerungsrückgang und die topographisch bedingte Siedlungsstruktur haben in der Kleinregion Mürzzuschlag in den letzten Jahrzehnten zu einer starken ÖV-Ausdünnung geführt. Die Nebenbahn in das Neuberger Seitental wurde eingestellt und die Regionalbuslinien sind hauptsächlich auf Schülertransporte ausgerichtet und bieten dementsprechend keine Verkehre an Wochenenden oder in den Sommerferien. Das ÖV-Angebot besitzt nicht mehr das notwendige Potential, um den Mobilitätsbedürfnissen der Bevölkerung gerecht werden zu können. Mikro-ÖV Systeme könnten die Lösung für die Kleinregion darstellen. Bedarfsorientierte Verkehrsangebote ermöglichen eine räumliche und zeitliche Flexibilisierung und sind nicht an fixe Fahrtstrecken und Fahrpläne gebunden. Auf diese Weise schaffen sie maßgeschneiderte und kostengünstige(re) ÖV-Lösungen für (Kleinst-)Gemeinden. Das Ziel der vorliegenden Masterarbeit ist die Analyse grundlegender Anforderungen, die an Planung und Betrieb eines flexiblen Angebotes im ÖPNV gestellt werden. Dafür werden nicht nur theoretische Ansätze eines Mikro-ÖV Systems ermittelt, sondern auch umfassende ÖV-Bedarfsanalysen für die Kleinregion durchgeführt. Die Masterarbeit klärt zunächst die Ausgangsbedingungen des ÖV in Österreichs ländlichen Regionen. Dieser scheitert in peripheren Gebieten zunehmend aufgrund des demographischen Wandels und steigender Motorisierung. Darauf baut auch die Detailanalyse der ÖV-Situation in der Kleinregion Mürzzuschlag auf. Die im Rahmen dieser Arbeit durchgeführte Mobilitätsbefragung zeigt, dass die Bevölkerung mit dem bestehenden ÖV-Angebot unzufrieden ist. Vor allem unpassende Taktintervalle, Anschlussmöglichkeiten und fehlende Flexibilität werden angeprangert. Die ÖV Bestands- und Bedarfsanalyse fließt in weiterer Folge in die Erarbeitung geeigneter Bedienungsformen für eine mögliche Mikro-ÖV Lösung ein. Hier werden vor allem Rufbus-, Anrufsammeltaxi und Zubringer- und Bürgerbuslösungen mit Querverweisen auf bestehende Systeme in der Steiermark und Oberösterreich untersucht. Das Ziel ist es, theoretische und empirische Lösungsansätze zu kombinieren, um eine Grundlage für das Implementierungskonzept „Mürz-Mobil“ zu schaffen. Die Ergebnisse dieser Masterarbeit zeigen deutlich, dass die Kleinregion eine Mikro-ÖV Lösung braucht und die geeignetste Bedienungsform ein Anrufsammeltaxi wäre. Die teilnehmenden Projektgemeinden sind daher durchaus bereit, in eine AST-Lösung zu investieren und damit neue ÖV-Lösungen für ihre Bevölkerung zu schaffen. Allerdings muss eine nachhaltige Lösung wirtschaftlich sein und kann nicht von Förderungen oder politischem Kalkül abhängen. Aus diesem Grund sollten die Gemeinden geeignete ÖV-Lösungen modulartig implementieren. Neue und innovative Mikro-ÖV Lösungen sind für die Region notwendig, aber sie sollten im Sinne einer wirtschaftlichen Nachhaltigkeit erstellt werden, um die Abwärtsspirale des ÖV der Kleinregion endgültig durchbrechen zu können.

Masterarbeit von Doris Hahn