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PRIMA-Raumtypen

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Version vom 3. September 2024, 13:04 Uhr von Matteo Stark (Diskussion | Beiträge)
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Im Folgenden werden die drei Raumtypen für Gemeinden genauer erklärt, die im Rahmen des PRIMA Projektes entstanden sind. Die erarbeiteten Raumtypen sind ein Grundstein für die Differenzierung von Gemeinden hinsichtlich ihrer Beschaffenheit und Potenziale und schließlich sollen sie richtungsweisend für die Zielstellung sein, die mit Bedarfsverkehren erreicht werden sollen.

Raumtyp

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In diesem Raumtyp befinden sich Gemeinden jeder Größe. Die Gemeinden weisen eine flächendeckende Versorgung mit öffentlichem Verkehr (ÖV) oder zumindest eine gute lokale und überregionaler ÖV-Anbindung auf. Das unterversorgte Nachfragepotenzial ist gering und liegt unter 30 %. In diesen Gemeinden kann Bedarfsverkehr gut als Ergänzung zum bereits gut umfassenden bestehenden ÖV-Netz eingesetzt werden und beispielsweise Lücken im System schließen und Randzeiten bedienen.

Aufgrund der bereits guten ÖV-Versorgung wird eine Gestaltung des Bedarfsverkehrs mit der Zielsetzung einen Beitrag zur Mobilitätswende zu leisten empfohlen.

RaumtypA.png



Raumtyp

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In Raumtyp B befinden sich Gemeinden unterschiedlicher Größe, die über eine weitreichende oder zumindest gut ausgebaute lokale und überregionale Anbindung im öffentlichen Verkehr (ÖV) verfügen. Trotz dieser umfassenden ÖV-Versorgung gibt es ein geringes, unterversorgtes Nachfragepotenzial von weniger als 30 %. Dies bietet die Möglichkeit, den bestehenden ÖV durch Bedarfsverkehr gezielt zu ergänzen, um etwaige Lücken im System zu schließen und Randzeiten abzudecken.

In diesem Raumtyp wäre eine Zielstellung einen Beitrag zur Mobilitätswende zu leisten realistisch, falls auch die Einbindung umliegender Gemeinden in ein regionales Bedarfsverkehrssystem möglich wäre. Durch eine gemeinsame Teilnahme an einem solchen System kann eine flächendeckende, flexible Mobilität ermöglicht werden, die sowohl die regionale Vernetzung stärkt als auch zur Reduzierung des Individualverkehrs beiträgt und Lücken im System schließt.

Die Zielsetzung der Daseinsvorsorge sollte demnach nur dann verfolgt werden, wenn Ressourcen nicht in einem regionalen System gebündelt werden können, oder die ÖV-Versorgung auch in der Umgebung zu mangelhaft ist, oder Ziele der letzten Meile von/zu einem höherrangigen Knotenpunkt des öffentlichen Verkehrs in vertretbarer Zeit anzufahren.

RaumtypB.png



Raumtyp

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In diesem Raumtyp befinden sich vorwiegend kleinere Gemeinden. Die Gemeinden haben eine ÖV-Basisversorgung oder schlechter. Das unterversorgte Nachfragepotenzial ist mittelhoch bis hoch (von 10 % bis mehr als 30 %). In diesen Gemeinden dient Bedarfsverkehr verstärkt für die Sicherstellung eines Mindestangebotes an Mobilität.

Aufgrund dessen wird eine Gestaltung des Bedarfsverkehrs mit der Zielsetzung, die Daseinsvorsorge zu gewährleisten, empfohlen.

RaumtypC.png