Zeile 16: | Zeile 16: | ||
}}{{semorg-handbuch-thema-frage | }}{{semorg-handbuch-thema-frage | ||
|frage=Ist ein Betrieb mit E-Fahrzeugen möglich? | |frage=Ist ein Betrieb mit E-Fahrzeugen möglich? | ||
− | |beschreibung= | + | |beschreibung=Elektrofahrzeuge werden bisher hauptsächlich bei Freiwilligensystemen eingesetzt, wo meist mit Pkws gefahren wird und das geringe Fahrtenaufkommen zwischendurch genug Pausen zum Laden des Fahrzeugs ermöglicht. |
− | |||
− | Elektrofahrzeuge werden bisher hauptsächlich bei Freiwilligensystemen eingesetzt, wo mit Pkws gefahren wird und das geringe Fahrtenaufkommen zwischendurch genug Pausen zum Laden des Fahrzeugs ermöglicht. | ||
Auf bedarfsverkehr.at finden Sie eine {{bv|[[Fahrzeuge_für_Bedarfsverkehr|Liste der E-Fahrzeuge]]}}, die bei bestehenden Projekten zum Einsatz kommen. | Auf bedarfsverkehr.at finden Sie eine {{bv|[[Fahrzeuge_für_Bedarfsverkehr|Liste der E-Fahrzeuge]]}}, die bei bestehenden Projekten zum Einsatz kommen. | ||
Zeile 35: | Zeile 33: | ||
}}{{semorg-handbuch-thema-frage | }}{{semorg-handbuch-thema-frage | ||
|frage=Wie viele Sitze hat das Fahrzeug? | |frage=Wie viele Sitze hat das Fahrzeug? | ||
− | |beschreibung=Die Anzahl der benötigten Sitze ist abhängig davon, wie groß die Auslastung eingeschätzt wird. | + | |beschreibung=Die Anzahl der benötigten Sitze ist abhängig davon, wie groß die Auslastung eingeschätzt wird. Für den Betrieb von Bedarfsverkehren haben sich Kleinbusse bewährt, die in der Regel mit 7-9 Sitzplätzen ausreichend Kapazität für einen bedarfsorientierten Betrieb bereitstellen. Laut Gelegenheitsverkehrsgesetz (siehe {{semorg-themen-verweis|rechtliches}}) dürfen bei Taxis – und auch für Anrufsammeltaxis – keine Midi-Busse eingesetzt werden. |
− | |||
− | |||
− | + | Bei Fahrtendiensten mit freiwilligen Fahrer*innen werden häufig auch Pkws zur Beförderung eingesetzt. | |
|beispiel=WE MOVE Wölbling | |beispiel=WE MOVE Wölbling | ||
|beispiel-beschreibung=Fahrtendienste mit freiwilligen Fahrer*innen wie WE MOVE Wölbling verwenden häufig einen Pkw mit nur 3-5 Sitzplätzen für Fahrgäste. | |beispiel-beschreibung=Fahrtendienste mit freiwilligen Fahrer*innen wie WE MOVE Wölbling verwenden häufig einen Pkw mit nur 3-5 Sitzplätzen für Fahrgäste. | ||
}}{{semorg-handbuch-thema-frage | }}{{semorg-handbuch-thema-frage | ||
|frage=Gibt es bereits Fahrzeuge die genutzt werden können? Gibt es die Möglichkeit für Synergien? | |frage=Gibt es bereits Fahrzeuge die genutzt werden können? Gibt es die Möglichkeit für Synergien? | ||
− | |beschreibung= | + | |beschreibung=Bei Freiwilligensystemen oder kommunalem Eigenbetrieb, wo die Gemeinde selbst für die Anschaffung der Fahrzeuge verantwortlich ist (siehe {{semorg-themen-verweis|betreiberkonstellation}}), kann darüber nachgedacht werden, ob es in der Gemeinde eventuell bereits Fahrzeuge gibt – zum Beispiel für den Schulverkehr – die sich auch für den Bedarfsverkehr eignen. Umgekehrt ist es möglich, die Fahrzeuge, die für den Bedarfsverkehr neu angeschafft werden, in Zukunft auch für andere Zwecke einzusetzen, zum Beispiel Betriebs- oder Vereinsausflüge. |
}}{{semorg-handbuch-thema-frage | }}{{semorg-handbuch-thema-frage | ||
|frage=Wie viele Fahrzeuge werden benötigt? | |frage=Wie viele Fahrzeuge werden benötigt? | ||
− | |beschreibung=Die Anzahl der Fahrzeuge ist abhängig | + | |beschreibung=Die Anzahl der Fahrzeuge ist abhängig von der Größe des {{semorg-themen-verweis|bediengebiet|Bediengebiets}} und der Bediengarantie, also der Zeit, die man maximal auf den Bedarfsverkehr warten muss. Ist das Bediengebiet größer, dann ist mehr als ein Fahrzeug nötig um alle Fahrgäste rechtzeitig abzuholen. Außerdem braucht es immer ein Ersatzfahrzeug während Wartungs- und Reparaturarbeiten. Bei dem Betrieb mit E-Fahrzeugen ist einzukalkulieren, dass diese nach einer bestimmten Fahrtdauer wieder aufgeladen werden müssen. Bei längeren Betriebszeiten braucht es dann auch hier ein zweites Fahrzeug. |
|beispiel=WalSie Wals-Siezenheim | |beispiel=WalSie Wals-Siezenheim | ||
|beispiel-beschreibung=Beim WalSie sind immer mindestens vier Fahrzeuge gleichzeitig in den drei Zonen des Bediengebiets im Einsatz. | |beispiel-beschreibung=Beim WalSie sind immer mindestens vier Fahrzeuge gleichzeitig in den drei Zonen des Bediengebiets im Einsatz. | ||
}} | }} | ||
}} | }} |
Version vom 6. Dezember 2022, 16:52 Uhr
Womit fährt der BV?
Welche Ausstattung brauchen die Fahrzeuge?
Welche Passagiere sind mit den Fahrzeugen unterwegs und wie sind deren Bedürfnisse gestaltet? Kann ich Rollstuhlfahrer*innen mit dem Fahrzeug transportieren? Ist der Ein- und Ausstieg einfach für Menschen, die sich nur eingeschränkt bewegen können? Wie viele Kindersitze sind nötig? Sollten Fahrräder transportiert werden können? Gibt es weitere Möglichkeit für Transport, zum Beispiel von Einkäufen?
Beim Elektro-Ortsbus ist eine Sonderfertigung eines regionalen Herstellers im Einsatz. Das Niederflurfahrzeug ist barrierefrei und hat 14 Sitzplätze. |
Beim Gmoabus Breitenbrunn fährt ein Spezialbus mit 8 Sitzplätzen, mit dem auch Rollstuhlfahrer*innen befördert werden können. Kontaktperson verfügbar |
Ist ein Betrieb mit E-Fahrzeugen möglich?
Elektrofahrzeuge werden bisher hauptsächlich bei Freiwilligensystemen eingesetzt, wo meist mit Pkws gefahren wird und das geringe Fahrtenaufkommen zwischendurch genug Pausen zum Laden des Fahrzeugs ermöglicht.
Auf bedarfsverkehr.at finden Sie eine Liste der E-Fahrzeuge, die bei bestehenden Projekten zum Einsatz kommen.
Beim Taufkirchen Mobil wird, so wie bei den meisten Fahrtendiensten mit freiwilligen Fahrer*innen ein Pkw mit Elektroantrieb eingesetzt. Kontaktperson verfügbar |
Manche Freiwilligensysteme wie beispielsweise EMIL Winklarn haben auch einen elektrisch betriebenen Kleinbus im Einsatz. Kontaktperson verfügbar |
Beim Loigom-Shuttle sind zwei elektrische Kleinbusse in Verwendung. Kontaktperson verfügbar |
Wie viele Sitze hat das Fahrzeug?
Die Anzahl der benötigten Sitze ist abhängig davon, wie groß die Auslastung eingeschätzt wird. Für den Betrieb von Bedarfsverkehren haben sich Kleinbusse bewährt, die in der Regel mit 7-9 Sitzplätzen ausreichend Kapazität für einen bedarfsorientierten Betrieb bereitstellen. Laut Gelegenheitsverkehrsgesetz (siehe Rechtliches) dürfen bei Taxis – und auch für Anrufsammeltaxis – keine Midi-Busse eingesetzt werden.
Bei Fahrtendiensten mit freiwilligen Fahrer*innen werden häufig auch Pkws zur Beförderung eingesetzt.
Fahrtendienste mit freiwilligen Fahrer*innen wie WE MOVE Wölbling verwenden häufig einen Pkw mit nur 3-5 Sitzplätzen für Fahrgäste. |
Gibt es bereits Fahrzeuge die genutzt werden können? Gibt es die Möglichkeit für Synergien?
Bei Freiwilligensystemen oder kommunalem Eigenbetrieb, wo die Gemeinde selbst für die Anschaffung der Fahrzeuge verantwortlich ist (siehe ), kann darüber nachgedacht werden, ob es in der Gemeinde eventuell bereits Fahrzeuge gibt – zum Beispiel für den Schulverkehr – die sich auch für den Bedarfsverkehr eignen. Umgekehrt ist es möglich, die Fahrzeuge, die für den Bedarfsverkehr neu angeschafft werden, in Zukunft auch für andere Zwecke einzusetzen, zum Beispiel Betriebs- oder Vereinsausflüge.
Wie viele Fahrzeuge werden benötigt?
Beim WalSie sind immer mindestens vier Fahrzeuge gleichzeitig in den drei Zonen des Bediengebiets im Einsatz. Kontaktperson verfügbar |