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Kommunaler Eigenbetrieb

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Bei diesem Modell wird die Verkehrsdienstleistung – meist über einen eigens dafür gegründeten Verein – von der Gemeinde selbst erbracht. Es werden Fahrer*innen angestellt und ein Fahrzeug angeschafft. Dafür ist eine Taxikonzession nötig.

Details zu diesem Modell

Für wen ist das Angebot zugänglich?

öffentlich

Wo wird gefahren?

lokal

Wie wird gefahren?

Prinzipiell sind alle Bedienungsformen möglich. Bei den Gmoabussen im Burgenland wird von Tür zu Tür befördert.

Was kostet eine Fahrt?

alles möglich

Wer fährt?

Angestellte der Gemeinde bzw. eines Vereins

Wer plant das Angebot?

Die Durchführung durch die Gemeinde kann dann sinnvoll sein, wenn in der Region kein geeignetes Taxiunternehmen für eine Beauftragung zur Verfügung steht.

Da in der Regel eine Taxikonzession erforderlich ist und mit diesem Modell ein vergleichsweise großer Aufwand für die Gemeinde verbunden ist, gibt es dafür bisher nur wenige Beispiele.

Was muss ausgeschrieben werden?

eine Ausschreibung ist nicht nötig

Welche Kosten hat die Gemeinde?

Die Gemeinde bzw. der Verein ist für alles selbst verantwortlich. Zu den anfallenden Kosten gehören u.a. die Anschaffung und Erhaltung der Fahrzeuge, Treibstoffkosten, Telefongebühren, die Personalkosten der Fahrer*innen und gegebenenfalls die Kosten für Dispositionssoftware bzw. Nutzung einer Telefonzentrale.

einmalige Initialkosten

  • Kosten für Planung und Konzeption
  • Fahrzeuganschaffung
  • Einführungs-Marketing
  • ggf. Haltestellenbeschilderung

laufende Fixkosten

  • Personalkosten
  • Fahrzeugwartung, -reinigung und -reparaturen
  • Versicherungen
  • Telefongebühren
  • laufendes Marketing
  • ggf. Disposition

laufende variable Kosten

  • Strom- bzw. Treibstoffkosten
  • sonstige variable Kosten (z.B. Reifen etc.)

Welche Aufgaben hat die Gemeinde?

Die Gemeinde übernimmt (z.B. durch einen für diesen Zweck gegründeten Verein) selbst den Betrieb des Angebots. Sie ist für die Beschaffung Instandhaltung des Fahrzeugs verantwortlich und stellt selbst die Fahrer*innen an.

Alle Verantwortlichkeiten – von der Förderabwicklung, Buchhaltung, Schichteinteilung bis zur Anschaffung und Wartung der Fahrzeuge sowie der Öffentlichkeitsarbeit – liegen bei der Gemeinde bzw. dem Verein.

Schritte zur Umsetzung

Aufgabe wer ist verantwortlich?
KonzeptionGEMEINDE
FahrzeugbeschaffungGEMEINDE
Beschaffung der Fahrzeugausstattung: Mobiltelefon, RegistrierkasseGEMEINDE
Erwerben einer KonzessionGEMEINDE
Personalsuche, ggf. Schulung der Fahrer*innenGEMEINDE

Beispiele für Bedarfsverkehre dieses Modells

Gmoabus Purbach (Burgenland)
Die Gemeinde hat für den Betriebs des Gmoabus einen eigenen Verein gegründet, der über eine Taxikonzession verfügt und über den die Fahrer*innen angestellt und ein Fahrzeug angeschafft wurden.