Beim Citytaxi-Modell werden von der Gemeinde Taxigutscheine ausgegeben, die den Anspruchsberechtigten eine vergünstigte Nutzung von Taxifahrten ermöglichen.
Details zu diesem Modell
Die Gemeinde übernimmt einen Teil – z.B. die Hälfte – der Kosten der Taxifahrt.
Wer fährt?
Taxiunternehmen
Eine Fahrt wird direkt bei den Taxiunternehmen gebucht. Eine Bündelung von Fahrten findet in der Regel nicht statt.
In der Regel werden Verträge mit den lokalen Taxiunternehmen abgeschlossen, die einen Pauschaltarif für die Gemeinde festlegen und auch eine Vergünstigung gegenüber dem regulären Tarif enthalten kann. Eine Ausschreibung ist dafür üblicherweise nicht nötig.
Meistens wird die Zahl der Gutscheine, die jede anspruchsberechtigte Person kaufen kann, kontingentiert. Die Gemeinde übernimmt in der Regel ungefähr die Hälfte der Kosten der Taxifahrt.
Welche Aufgaben hat die Gemeinde?
Die Gemeinde übernimmt die Ausgabe der Taxigutscheine (meist in der Bürgerservicestelle bzw. am Gemeindeamt) und die Bewerbung des Angebots. Die Abrechnung erfolgt meistens direkt mit den Taxiunternehmen, bei denen die ausgegebenen Schecks eingelöst wurden.
Beispiele für Bedarfsverkehre dieses Modells
Jugendtaxi Burgenland (Burgenland)
Am Jugendtaxi beteiligen sich 140 Gemeinden im Burgenland (Stand November 2022). |
60plusTaxi Burgenland (Burgenland)
Am 60plusTaxi beteiligen sich 106 Gemeinden im Burgenland (Stand August 2022). |
City Taxi Eisenstadt (Burgenland)
Das Citytaxi war mit bis zu 200.000 jährlichen Fahrten lange der bestgenutzte Bedarfsverkehr in Österreich. Ein Großteil der Fahrten verlagerte sich seit 2016 auf den neu eingeführten Stadtbus. |
City-Taxi Enns (Oberösterreich, Niederösterreich)
City-Taxi-Fahrscheine können in 5er- und 10er-Blöcken in der Bürgerservicestelle erworben werden. Eine Taxifahrt (Pauschaltarif innerhalb der Gemeinde) kostet damit nur € 4,10, die Differenz zahlt die Gemeinde dazu. |